(1857 – 1944)
Mathilde Kralik wurde 1857 in Linz an der Donau geboren. Ihr musikalisches Talent wurde früh erkannt und gefördert, zunächst durch Klavierunterricht bei ihrer Mutter und später bei Eduard Hauptmann. Nach dem Umzug der Familie nach Wien nahm sie Klavier- und Harmonielehre-Unterricht bei Carl Hertlein. 1875 wurde sie Schülerin von Julius Epstein (Klavier) und Anton Bruckner (Harmonielehre). 1876 trat sie in das Wiener Konservatorium ein. Ab dem Jahre 1878 entfaltete sie eine rege Kompositionstätigkeit. Viele ihrer Werke wurden in Wien aufgeführt, eine Aufführung ihres Klaviertrios in F-Dur im Jahr 1898 erhielt eine positive Rezension des gefürchteten Musikkritikers Eduard Hanslick.
Mathilde Kralik von Meyrswalden, die zu den bedeutenden Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens um die Jahrhundertwende gehörte, komponierte über 250 Werke, darunter 3 Opern, 2 Oratorien, zahlreiche kirchliche Werke, eine weltliche Kantate, Orchesterwerke, Kammermusik, Klavier- und Orgelwerke, Vokalmusik a capella sowie zahlreiche Lieder.
Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_Kralik
http://www.certosaverlag.de/bio.php?c=14
http://furore-verlag.de/komponistinnen/uebersicht_a-z/k/